Den Garten fit für den Winter machen: Was ist wichtig?

Im Herbst, wenn es bereits den ersten Frost geben könnte, ist der richtige Zeitpunkt, den Garten für den Winter vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass Flora und Fauna gut durch die kalte Jahreszeit kommen. Mit dieser wichtigen Vorbereitung lässt sich gewährleisten, dass der Garten im Frühling wieder gesund erblühen und genutzt werden kann. Welche Aspekte sollte man in diesem Zusammenhang unbedingt beachten?

Wohin mit dem Herbstlaub?

Das Herbstlaub sollte vor dem Wintereinbruch selbstverständlich gründlich vom Grün entfernt werden, um zu verhindern, dass Fäule entsteht, die den Rasen nachhaltig beschädigen kann. Auf Beeten oder auch zwischen Stauden und Sträuchern empfiehlt es sich aber, das Laub liegenzulassen, sodass es eine isolierende Schicht bilden kann. So wird der Boden geschützt und Regenwürmer finden zusätzliche Nahrung. Überschüssiges Laub kann kompostiert werden, in der Biotonne landen oder auch in einer ruhigen Ecke zu einem Haufen getürmt werden, um so Igeln und anderen Kleintieren als Winterquartier zu dienen. 

Rasen mähen und kalken

Eine wichtige Gärtner-Faustregel lautet: Der Rasen wird so lange gemäht, wie er wächst. Das kann in einem milden Herbst durchaus bis Mitte November der Fall sein. Bevor der Winter einbricht, benötigt der Rasen noch eine letzte intensive Rasenpflege. Der beste Zeitpunkt für den letzten Schnitt ist unmittelbar nach dem ersten Frost, die beste Schnitthöhe für Rasenflächen, um den Winter gut zu überstehen, beträgt ca. 4 Zentimeter. Bei Schattenrasen kann es mit ca. acht Zentimetern etwas länger sein. Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Rasen jetzt noch einmal zu kalken, da zwischen November und Februar üblicherweise keine Rasendüngung erfolgt.

Hecken zurückschneiden

An frostfreien Tagen im November können Hecken noch bedenkenlos geschnitten werden. Neben dem Entfernen von abgestorbenen Ästen empfiehlt es sich auch, die Hecke in Höhe und Breite etwas zu kürzen und so für ausreichend Licht zu sorgen.

Gartenmöbel winterfest machen

Viele Gartenmöbel bestehen heute aus Materialien, die auch ohne jegliche Schutzmaßnahmen durch den Winter kommen, andere sind weniger unempfindlich gegenüber Kälte, Schnee und Eis. Unabhängig von der Beschaffenheit ist es aber dennoch empfehlenswert, die Möbel nach einer gründlichen Reinigung einzulagern, sofern nicht beabsichtigt ist, sie im Winter auch tatsächlich zu nutzen. Ein trockener Platz, etwa ein Keller, eine Garage oder eine Gartenhütte, schützt die ungenutzten Gartenmöbel vor UV-Strahlung und anderen Einflüssen, die sich auf die Lebensdauer aller Materialien auswirken.

Pflanzen vor Frost schützen

Empfindliche Pflanzen, Knollen und Zwiebeln, die den Winter nicht draußen überstehen, müssen vor dem ersten Frost ausgegraben und zum Überwintern ins Haus gebracht werden. Frostharte Pflanzen, die als Kübelpflanze im Garten stehen, sollten mit Jutematten oder Kartoffelsäcken vor Frost geschützt werden, da sie gefrorener Erde keine Feuchtigkeit mehr entziehen können und drohen zu vertrocknen. 

Auf keinen Fall vergessen:

  • Im Garten befindliche Wasserhähne müssen ausgestellt werden, um Frostschäden zu vermeiden.
  • Gartenschläuche gilt es komplett zu entleeren und einzulagern.
  • Streumaterial für Zufahrten und Wege bereitstellen.
  •  Außenbeleuchtung und Bewegungsmelder auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen und ggf. austauschen.
  • Regentonnen und Gießkannen ausleeren und kopfüber aufstellen / lagern.

🛈 Der Artikel Den Garten fit für den Winter machen: Was ist wichtig? wurde am 17. Dezember 2024 in der Kategorie Haus & Garten auf VIVAMAG.de veröffentlicht.