Bei den meisten steht Honig im Vorratsschrank – als natürliches Süßungsmittel oder schmackhafter Brotbelag. Vielen ist allerdings gar nicht bewusst, wie gesund Honig eigentlich ist. Dieser Artikel zeigt, welche gesundheitlichen Vorteile das Produkt der Bienen zu bieten hat und wie man am besten davon profitiert.
Welche Wirkung hat Honig?
Honig galt schon in der Antike als gesund. Im alten Ägypten galt er als Lebensmittel, das höheren Personen vorbehalten war. Und vor allem in der Medizin wurde er verwendet. Man schwor auf seine heilenden Eigenschaften. Auch heute gilt Honig noch als Heilmittel.
Ihm werden folgende Wirkungsweisen zugeschrieben:
- Antibakteriell
- Antimykotisch
- Antioxidativ
Honig soll Bakterien und Pilze im Körper bekämpfen können. Auch gegen freie Radikale kann er viel ausrichten. Es handelt sich dabei um Verursacher für entzündliche Erkrankungen. Aus diesen Gründen kommt Honig in der Naturheilkunde bei verschiedenen Beschwerden zum Einsatz. Er lässt sich sogar als natürliches Antibiotikum nutzen.
Honig als Medizin verwenden: Was muss man beachten?
Schon früher wurde Honig gern bei kleineren Wunden, Hautbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Pilzinfektionen oder Halsbeschwerden eingesetzt. Bei Husten oder einer einfachen Erkältung wird gern ein Löffel Honig pur verabreicht. Doch auch in einen Kräutertee eingerührt, kann er seine Wirkung entfalten. In vielen Hustenmitteln und -bonbons ist Honig daher enthalten.
Vorsicht: Wer Honig zum Süßen von Heißgetränken nutzen möchte, sollte sie zunächst etwas abkühlen lassen. Bei Temperaturen über 40 °C können seine wichtigen Wirkstoffe verloren gehen.
Und wie lässt sich Honig bei Hautproblemen verwenden? Tatsächlich lässt sich die klebrige Substanz direkt auf die Haut auftragen – wenngleich das häufig etwas unangenehm ist. Auf diese Weise können jedoch Herpes, Juckreiz und Schuppenbildung gelindert werden. Am besten wird der Honig dazu mit warmem Wasser verflüssigt, auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und nach rund 3 Stunden abgewaschen.
Manuka-Honig: Der Trend-Honig für Beschwerden
Wenn es um die heilsame Wirkung von Honig geht, hört man häufig von dem sogenannten Manuka-Honig. Es handelt sich um einen regelrechten Trend. Doch worum handelt es sich eigentlich?
Manuka-Honig stammt aus der Bergregion Neuseelands. Die Bienen dort sammeln vorwiegend Nektar von Manuka-Sträuchern, die eine Menge gesundheitsfördernde Stoffe enthalten sollen. Aus diesem Grund wird Manuka-Honig eine besonders heilsame Wirkung zugeschrieben.
Manuka-Honig soll antiseptisch, antioxidativ und wundheilend wirken. Darüber hinaus wird ihm nachgesagt, die Zahngesundheit zu verbessern. Dank seines hohen Gehalts an wirksamen Stoffen wird er herkömmlichem Honig oftmals vorgezogen.
Worauf sollte man bei der Verwendung von Honig als Heilmittel achten?
Honig gilt seit jeher als wahrer Allrounder. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, worum es sich handelt: Honig ist ein natürliches Produkt, das zwar gut verträglich ist und hervorragend vom Körper akzeptiert wird. Doch bei starken Beschwerden kann es sein, dass Honig nicht ausreicht. Daher sollten Betroffene im Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen, ehe sie einen Selbstversuch mit Honig starten. Bei Halsbeschwerden und kleinen Wunden jedoch steht der Behandlung mit Honig nichts im Weg.